Projekt Großeltern Chipulukusu/Sambia

***Projekt für Witwen, Waisen und ältere Menschen ***
Chipulukusu – Sambia
Missionsdominikanerinnen Ndola


Viele Großeltern im Slum Chipulukusu haben durch den Tod ihrer Kinder die Verantwortung für Ihre Enkel erhalten. Ihre finanziellen Mittel sind meistens sehr begrenzt. Um sie bei der Versorgung der Kinder zu unterstützen hat Schwester Gloria diese Initiative ins Leben gerufen. (Schwester Gloria verstarb 2020)

Mit großer Freude und Erleichterung haben wir, die Mitglieder des Ausschusses Ortskirche-Weltkirche die neuen Informationen aus Chipulukusu erhalten. Das Projekt „Großeltern“, das von der verstorbenen Sr. Gloria Dei Kleikamp initiiert wurde und durch Miss Doricah Nkhoma, eine ehemalige Lehrerin an der Natwange Community School, vor Ort verwaltet und organisiert wird, ist weiterhin aktiv.

Das Programm begann mit 30 schutzbedürftigen Familien. Miss Doricah kaufte von dem vom Sr. Gloria monatlich zur Verfügung gestelltem Geld Hirse, Reis, Öl, Salz und Seife und verteilte dies an die 30 Familien, die im Ort oder im Slum von Chipulukusu wohnten.

Bis zum September reichte das Geld, das Sr. Gloria für dieses Projekt zur Seite gelegt hatte. Aktuell erfolgt eine Finanzierung durch die Missionsprokura und eben auch aus den Mitteln, die unser Ausschuss für dieses Projekt zur Verfügung stellt.

Aktuell werden 25 Familien betreut, da einige ältere Menschen verstarben. Sehr gerne würde Miss Doricah das Projekt wieder auf die ursprüngliche Familienanzahl erweitern. Aufgrund des starken Anstieges der Lebensmittelpreise zögert die Missionsprokura aktuell, ihrer Bitte nachzukommen.

Seit Januar 2020 bis Oktober ist der Verbraucherpreisindex in Sambia um 16 % gestiegen; seit dem Jahr 2016 um 55 %. Wie wichtig die Hilfe von uns aus Europa ist zeigt, dass im Jahr 2016 für 100 Euro unserem Projekt 1.224 Sambischer Kwacha zur Verfügung stand. Durch den aktuellen Umrechnungskurs stehen 2.514 Sambischer Kwacha zur Verfügung. Dass heißt, die Inflationsquote kann ausgeglichen werden, die Kaufkraft des Euro ist sogar deutlich gestiegen.

Im Vergleich zu Januar 2020 ist der Verbraucherpreisindex in Sambia um 16% gestiegen (Stand Oktober 2020), im Vergleich zum Jahr 2016 um 55%.Wie wichtig die Hilfe von uns aus Europa ist wird dadurch verdeutlicht, dass im Jahr 2016 für 100 Euro unserem Projekt 1.224 Sambischer Kwacha zur Verfügung standen. Durch den aktuellen Umrechnungskurs stehen nun sogar 2.514 Sambischer Kwacha zur Verfügung. Das heißt, durch die deutlich gestiegene Kaufkraft des Euros kann die Inflationsquote ausgeglichen werden.

Das Großelternprojet wird im Ortskirche-Weltkirche Ausschuss von Barbara Bubenheimer und Renate Reimann betreut. Barbara Bubenheimer war im Jahr 2013 zusammen mit Inge und Gerhard Graule sowie mit Monika und Werner Loos in Sambia vor Ort. Sie kann sich noch sehr gut daran erinnern, mit welcher Freude und großer Dankbarkeit die Besuchergruppe aus Wasseralfingen mit Tänzen und Gesängen von den Familien begrüßt wurde. Noch immer ist sie persönlich sehr betroffen, von den Bildern in ihrer Erinnerung, in welch elenden Verhältnissen die Familien in den Slums in Chipulukusu wohnen und leben müssen.

Sr. Philomena O.P ist eine Strahlfelder Missionsdominikanerin und hat die Aufgaben von Schwester Gloria übernommen. Sie sendet ganz liebe Grüße aus Sambia an unsere Kirchengemeinde in Wasseralfingen. Covid-19 hat in vielen Familien die Armut vertieft. Viele Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren. Sie haben kein Geld, die gemieteten Räume zu bezahlen und es scheint, dass vorläufig keine Änderung in Sicht ist. Sie schließt ihren Bericht aus Chipulukusu mit den Worten: „Mit Liebe und Dankbarkeit für all Ihre Hilfe. Möge Gott Ihre Güte segnen und belohnen.“